Ganz anders als bei der Porträtfotographie soll hier möglichst der gesamte Bildinhalt scharf und ohne Schatten dargestellt werden. Meist sind die Objekte kleiner als Models. Daher haben wir auch einen ganz anderen Setaufbau gewählt: Ein Fototisch und zwei mehr oder weniger kleine Lichtzelte, durch die aus allen Richtungen gleichmäßig Licht auf das Objekt gerichtet wird. Je kleiner die Blende, um mehr Schärfentiefe am Gesamtobjekt zu erzielen zu können, umso mehr Lichtenergie erfordert das Objekt. Aber je mehr Tiefenschärfe umso größer ist auch die Gefahr den Hintergrund scharf abzulichten. Das ist für die Freistellung unserer Objekte aber nicht gewünscht. Als Ausweg haben wir das Objekt mit entsprechender Entfernung zum Hintergrund aufgestellt. Besser geeignet war ein schräg nach obenhin verlaufendes, möglichst faltenfreies Tuch im Lichtzelt oder ein glatter Karton der eine Hohlkehle hinter dem Objekt bildet, am Fototisch.
Ihr seht schon: Auch bei der Produktfotographie gibt es viele verschiedene Parameter, die es zu bewerten und zu beachten gilt. Und auch wenn das Objekt im Vergleich zum Model kein Eigenleben hat, ist auch hier das richtige inszenieren und gestalten wichtig.
Kreativ und sehr engagiert haben sich unsere Kids mit dem Thema auseinander gesetzt. Leider wurde uns auch diesmal die Zeit wieder zu knapp.